Neuordnung des Berufes



Neuordnung des Ausbildungsberufes Mediengestalter/in Digital und Print ab 2023  

Für den dualen Ausbildungsberuf Mediengestalter/in Digital und Print wurde eine »Neuordnung« entwickelt. Das bedeutet, die Ziele, die Struktur und die Inhalte der betrieblichen und der berufsschulischen Ausbildung wurden neu überlegt und ausgestaltet.

Die Neuverordnung wurde im Mai 2023 veröffentlicht und wird bereits mit Start des diesjährigen Ausbildungsjahres im August 2023 in Kraft treten. Sie gilt dann für alle neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge. Alte Ausbildungsverträge laufen aber nach der alten Verordnung zu Ende.

Ausbildungsrahmenplan (Bundesgesetzblatt)
KMK-Rahmenlehrplan für die Berufsschule


Berufsausbildungsbeihilfe (PDF)


Berufsausbildungsbeihilfe

Um eine betriebliche Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu ermöglichen, zahlt die Agentur für Arbeit in bestimmten Lebenssituationen eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) als Zuschuss.

Auszubildende erhalten BAB, wenn sie während ihrer Berufsausbildung nicht bei den Eltern wohnen können, weil der Ausbildungsbetrieb vom Elternhaus zu weit entfernt ist. Sind Auszubildende über 18 Jahre alt oder verheiratet bzw. in einer Lebenspartnerschaft verbunden (oder waren dies) oder haben mindestens ein Kind, können sie BAB auch erhalten, wenn sie in erreichbarer Nähe zum Elternhaus leben.

Ein Infoflyer der Agentur für Arbeit (Stand: April 2023) gibt Auskunft zu allen wichtigen Fakten zum Bezug von BAB (Berufsausbildungsbeihilfe), inklusive anschaulicher Beispiele zur Berechnung der Förderungssätze.

Download Info-Flyer


 

PAL-Prüfungsbuch


IHK Region Stuttgart (Hrsg.)
PAL-Prüfungsbuch
Testaufgaben für die Berufsausbildung
Wirtschafts- und Sozialkunde
5., überarbeitete Auflage
Verlag Christiani, 2021
ISBN 978-3-87125-889-3
Preis: 26,90 €


Meine Meinung

472 Aufgaben …
Die ultimative Vorbereitung für den Prüfungsbereich »Wirtschafts- und Sozialkunde« in der Abschlussprüfung. Zielgerichtetes, programmiertes Lernen bis zum Abwinken. Noch Fragen? Ach ja: Ehemalige Abschlussprüflinge sagen, das Lernen mit diesem Buch hätte sich durchaus gelohnt und die Fragen hätten sie wirklich gut auf die tatsächlich vorkommenden Fragen vorbereitet. Aber erwarten Sie nicht, dass Sie das solchermaßen Gelernte auch behalten!

Aus dem Inhalt

Katalog und Übersicht der Prüfungs­themen, 367 gebundene und 105 ungebundene Aufgaben aus den Gebieten Berufsbildung, Betrieb allgemein, Unternehmensformen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen, Arbeitsrecht, Arbeitsschutz, Tarifrecht, Mitbestimmung, Sozialversicherung, und Arbeits- und Sozialgerichtsbarkeit. Anlagen und Anhang: Auszüge aus Gesetzestexten, Lösungsschlüssel, Lösungsvorschläge für die ungebundenen Aufgaben, Musteraufgabensätze, Lösungsschablonen, Lösungsvorschläge, Markierungsbogen.

Fazit
Eine lohnenswerte Aufgabensammlung zum programmierten Vorbereiten auf den Bereich »Wirtschafts- und Sozialkunde« in der Abschlussprüfung.

Color Lab (Link)


»Color Lab« •

Auf der Seite »Color Lab« geht es um Farbenlehre, Farbmischung, Farbräume und Farbverarbeitung im Druck, es werden aber auch damit zusammenhängende Begriffe und Prozesse der Rasterungstechnologie erklärt.

Das besondere an »Color Lab« ist, dass die Sachverhalte immer auch interaktiv erläutert werden. Es gibt jede Menge Schieberegler und Einstellungsmöglichkeiten, so dass man die dadurch entstehenden Veränderungen im Prozess der Farbverarbeitung sehr gut nachvollziehen kann.

zur Seite »Color Lab«


Reproduktion von Farbe


NOW FOR FREE! • 
Dieckhoff | Fischer | Weyers • 
Reproduktion von Farbe • 

1. Auflage • 
Print & Media Forum AG, 2008 • 
Inhalte zum Download (PDF) • 


Meine Meinung • 

Was hat das Werk zu bieten? Nun, keinesfalls nur »Reproduktion von Farbe«. Das Werk macht vielmehr den Versuch, entlang einer Vielzahl von Aspekten eines Printprozesses das Thema Farbe anzubringen und einzuordnen. Gedacht ist dies als »Blick über den Tellerrand«, von der Kreation bis zur Veredelung in der Weiterverarbeitung. Dabei wird aber so mancher Ausfallschritt gemacht, in dem es nun so gar nicht mehr um Farbe geht. Beispiele: Layoutgestaltung, Gestaltungskriterien für Logos, Schriftgrößen, Schriften- und Dateiformate, Preflight, Druckformherstellung, Rasterung, …

Wenn man diesen »Überhang« von den 100 Seiten abzieht, bleibt dem Thema Farbe »netto« vielleicht ein Platz von 80 Seiten, und das merkt man den Darstellungen einzelner Themen leider auch an. Wichtige Themen bekommen an einigen Stellen einfach nicht den Raum, den sie in einem Standardwerk haben sollten. Das Thema »Licht und Farbe« inklusive »Farbmischung« endet nach der fünften Seite mit einem Verweis auf ein weiteres Werk des bvdm. Im Abschnitt zum Farbraum L*a*b* sollte eine Abbildung des dreidimensionalen Farbkörpers z. B. auch nicht fehlen … Wichtiges wie »Überfüllen und Co.« muss sich mit 2 Spalten einer Seite begnügen … Summa summarum wünsche ich mir da an einigen Stellen für ein intensives Verständnis doch etwas mehr Ausführlichkeit!

Ach ja, und der Bereich »Farbe in der Produktion digitaler Medien« wird übrigens gar nicht behandelt. Aber wenigstens werden bei den Dateiformaten .gif und .png nicht ausgeklammert …

Die Praxismodule
Die 40 Module sind das eigentliche Kernstück des Werkes. Sie bieten Aufgaben in vier Schwierigkeitsgraden, an denen Lernende die Inhalte des schriftlichen Teils nachvollziehen und ausprobieren können. Neben der Aufgabenstellung gehört zu jeder Aufgabe immer auch Bild- und Textmaterial und eine Musterlösung. Am Ende der Aufgaben eines Schwierigkeitsgrades kann man sich dann einer umfangreicheren Abschlussaufgabe stellen, in der ein Layout erstellt werden muss. Zur Lösung dieser Aufgaben wird vorausgesetzt, dass man die vorangegangenen Übungen bearbeitet bzw. verstanden hat.

Und hier fängt »Reproduktion von Farbe« an, Spaß zu machen (auch wenn die Übungen ein ebenso bunter Mix aus Themen sind wie das Buch und nicht immer etwas mit Farbe zu tun haben). Die Aufgabenstellungen sind durchweg anregend und praxisnah, und es gibt immer gezielte Lösungsvorschläge. Und sie sind mit Hinweisen auf die zugehörigen Buchkapitel versehen, damit man sie lösen kann. Dort wird dann ebenso auf die Aufgaben verwiesen. In logischer Konsequenz hätte ich mir hier allerdings gewünscht, dass die Aufgabenstellungen an den entsprechenden Stellen mit in das gedruckte Werk aufgenommen worden wären. Denn da gehören Sie hin. So muss sich der Übende umständlich daran machen, die Aufgaben auszudrucken, um Lösungen auszufüllen oder Notizen aufzuschreiben …

Buch + Praxismodule = OK
Wer Grundlagenübungen in Photoshop, Illustrator und InDesign machen möchte, der ist mit den Aufgaben der Praxismodule durchaus gut bedient. Den richtigen Umgang mit Überfüllungen oder Farbprofilen im Color-Management z. B. lernt man aber in den Übungen nicht – hierzu braucht man dann die Buchinhalte. Für Lehrer und Ausbilder ist es auf jeden Fall ein umfangreicher Pool für sinnvolle Praxisaufgaben.

Aus dem Inhalt

Reproduktionsvorlagen, Bilddatenerfassung, Licht und Farbe, Gestaltungsgrundlagen, Grundlagen zum ICC-Colormanagement, Checkliste zur Übergabe von offenen Daten, PDF-Erzeugung, Farbe sehen und messen, Vorgaben für das Gestalten mit Farbe im Reproduktionsprozess, Bildbearbeitung, Colormanagement, Datenanlieferung, Colorserver, Proof-Erstellung, Druckformherstellung, Druckverfahren und Technologien, Druckbedingungen, Maschinen- und Farbvoreinstellung, Materialien für den Druck, Einflussfaktoren und Qualitätsmerkmale im Druck, Kontrollmittel im Druck, Veredelung, Variabler Datendruck (Digitaldruck).

Fazit
Ein Lehrwerk mit Überblickscharakter für den praktischen Gebrauch im Ausbildungsbetrieb oder in der Berufsschule. Inklusive 40 Praxismodulen.

 

Mediengestalter lernen?


Entscheidungshilfe für die Berufswahl •

Mediengestalter Digital und Print – wie ist dieser Ausbildungsberuf positioniert? Was spricht für die Wahl dieses Berufes, was dagegen?

Einen Einblick in die Ausbildung mit Berichten aus der Praxis von Auszubildenden gibt es von der Redaktion der Zeitschrift PAGE (erschienen 2019).

zum Artikel » Mediengestalter Ausbildung: Aufgaben, Schwerpunkte, Zukunftschancen« (PAGE online)

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